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AutorenbildMarita Szobries

Der Elo®, der hat uns überzeugt!

Aktualisiert: 26. Apr. 2019


Über uns

Ich heiße Karen bin 45 Jahre, lebe zusammen mit meinem Mann Lothar ebenfalls 45J und unseren beiden

Kindern Britta (6J) und Klara (2J), in einer Kleinstadt in Niedersachsen. Wir haben ein kleines Reihenhaus mit Eckgrundstück (etwa 400 qm), direkt an der Hauptstraße.

Vor kurzem ist auch meine Mutter noch bei uns eingezogen. Nicht zu vergessen unsere beiden Elo-Hündinnen (Andra und Greta), die wir etwa vor einem halben Jahr über die Elo-Vermittlung bei uns aufgenommen haben. Hunde gehörten schon immer zu unserem Leben. Mit 19 Jahren und frisch verheiratet zog der erste Hund bei uns ein. Seit dem hatten wir immer Hunde. Bewusst Mischlinge, entweder aus zweiter Hand oder aus dem örtlichen Tierheim.


Greta

Sie wird im Jan '09 zwei Jahre alt.

Ein frecher Clown, der immer einen Streich auf Lager hat. Ohne sie wäre unser Leben nur halb so schön.

Ein Beispiel: Mein Mann kommt von der Arbeit nach Hause. Mal wieder ist der Garten voller Frauen mit ihren Kindern. Er will sich kurz dazu setzen also holt er sich rasch einen Gartenstuhl und legt ein Kissen drauf. Und genau in dem Moment, als er sich hinsetzen will, zieht Greta ihm das Kissen weg und legt es im Garten ab. Greta hat natürlich die Lacher auf ihrer Seite. Dieser Vorgang wiederholte sich noch zwei Mal. Meinem Mann verging dann das Lachen, als er den Spott der Frauen und Kinder erntete. Aber Greta hatte mal wieder alle Herzen erobert.


Andra

Sie ist 8 Jahre alt, eine ehemalige Zuchthündin im Ruhestand. Sie ist der Ruhepol in unserer temperamentvollen Familie, auch sie möchten wir nicht mehr missen. Sie ist total verschmust, immer freundlich und erobert durch ihr liebevolles Wesen die Herzen der Menschen. Sie ist eine gute Zuhörerin, wenn kleine Kinder mal ihre großen Sorgen los werden wollen.


Wie wir zum Elo kamen.

Nach dem Tod unseres dritten Hundes Oskar (Wuschelmix aus dem Tierheim) wollten wir eigentlich eine lange Hundepause machen. Aber schon nach ein paar Tagen war uns klar, es geht nicht ohne. Diesmal sollte es aber stressfreier sein. Also ein leicht erziehbarer Hund, der gut mit Artgenossen klar kommt und möglichst keinen bis geringen Jagdtrieb hat. Da wir noch kleinere Kinder haben, eben ein richtiger Familienhund. Diesmal wollten wir kein Risiko eingehen, zumal auch andere Kinder bei uns ein und aus gehen. Da ich Angst hatte mit einem Welpen überfordert zu sein und wir bisher immer nur etwa einjährige Secondhandhunde bei uns aufgenommen hatten, sollte es auch diesmal wieder ein Hund bzw. eine Hündin in diesem Alter sein. So kamen wir auf den Elo.


Dank Internet landeten wir gleich auf den Seiten der Familie Szobries. Und sie hatten tatsächlich gleich zwei Hündinnen in der Vermittlung, die uns auf Anhieb gefielen. Nach Terminabsprache mit Herrn Szobries fuhren, wir im tiefstem Orkan und strömenden Regen, nach Dedelstorf, die Kinder im Gepäck (innerlich darauf eingestellt mit einer Klein-Elohündin nach Hause zu fahren) aber wie das Schicksal so spielt fuhren wir schließlich mit der 14 Mon. alten Gilka von der Eulenstadt, heute Greta zurück.


Aufgrund der artgerechten Haltung im Rudel hatte ich schon etwas bedenken, das Greta sich schwer tun würde im Haus und natürlich an der Leine. Diese Sorge war völlig unnötig. Bei Familie Szobries leben die Hunde in einer sehr ruhigen Umgebung in einem großen Areal von fast 2.000 qm, wo auch Badeteiche, Klettermöglichkeiten, Tunnel usw. vorhanden sind. Nachts kommen die Hunde ins Hundehaus, wo ihnen ein Strohlager zur Verfügung steht. Sofern es ihnen zu lange dauert bis sie am Morgen wieder in die Anlage kommen, können sie sich dort auch entleeren, was nur selten vorkommt. Insofern werden die Hunde auch nicht zur Stubenreinheit erzogen. Während der Prägephase lernen sie auch von Zeit zu Zeit Kinder kennen.


Nach dem Gilka ihr neues Zuhause begutachtet hatte, lag sie völlig ruhig und ausgeglichen neben uns auf den Fliesen im Wohnzimmer. Was ich sehr bemerkenswert fand, da unsere Kinder natürlich sehr aufgeregt waren und im Wohnzimmer umher sprangen wie ein Flummi. Später erfolgte dann erst mal das Erkunden der näheren Umgebung an der Leine. Auch das war eine echte Herausforderung da wir gleich zu Anfang an der Hauptstraße entlang liefen. Sie musste sich natürlich erst mal an die vielen Autos und auch Lkw (den Lärm) gewöhnen. Schon nach kurzer Zeit hatte sie damit kein Problem mehr. Auch die Fahrzeuge (Pkw, Lkw, Motorräder) die ganz dicht an unserem Grundstück entlang fahren, da wir keinen Fußweg haben, machen ihr nichts aus. Das Laufen an der Leine klappte total super. Kein ziehen und selbst bellende Hunde, die uns entgegen kamen, ignorierte sie einfach. Mit unseren sehr lebhaften Kindern (zu der Zeit 5 und 1,5 J) kam sie auch gut klar. Was uns besonders verblüfft hat, sie war von Anfang an total anhänglich. Und wenn wir nicht gewusst hätten, dass wir sie gerade erst abgeholt hatten, hätten wir es selber nicht geglaubt.

Also war klar: Wir hatten unseren Traumhund gefunden!

Ein Elo bleibt selten allein

Greta lebte sich ganz schnell ein und nach etwa 3 Tagen wusste sie genau Bescheid. Wir hätten sie schon zu diesem Zeitpunkt auf Spaziergängen frei laufen lassen können. Vorsichtshalber warteten wir dann aber noch eine Woche damit. Als auch das super klappte, waren wir wirklich überwältigt. So stressfrei waren wir noch nie mit einem Hund unterwegs und plötzlich machte das Spazieren gehen, richtig Spaß. Da war uns klar, diese pflegeleichte und unkomplizierte Elohündin bleibt nicht allein. Geplant hatten wir, dass in etwa 2 Jahren, wenn Greta aus dem Rüpelalter heraus ist, noch eine Hündin dazu kommt. Da ich es aber nicht lassen kann, in den Vermittlungsseiten zu stöbern fiel mir schon nach ein paar Wochen eine Groß-Elohündin auf, in die ich mich total verliebte. Zum Glück ging es meinem Mann genau so. Diesmal handelte es sich um eine fast 8 Jahre alte Zuchthündin im Ruhestand. Ich hatte etwas bedenken, ob das gut geht bei dem Altersunterschied und dann auch noch zwei Mädels. Ich holte mir Rat bei einer Elozüchterin in unserer Nähe. Sie machte uns total Mut und meinte die ältere Hündin würde Greta total gut tun und ihr Sicherheit geben, wo sie es noch braucht. Greta war zu der Zeit ängstlich im Bezug auf fremde Hunde und ging ihnen lieber aus dem Weg. Also wieder Anruf bei Herrn Szobries und dann ab nach Dedelstorf.

Der erste Kontakt

Der erste Kontakt mit Andra verlief so super, das sofort klar war, diese Hündin (Andra vom Reitlingstal) soll es sein. Sie liefen auf einander zu und leckten sich voller Freude die Schnauzen gegenseitig ab. Es war, als wenn eine Tochter ihre Mutter nach Jahren endlich wieder sah. Greta wusste gar nicht, was sie vor Freude alles machen sollte und Andra erwiderte es. Greta stellte sofort klar, Andra du bist der Chef, was sich bis heute nicht geändert hat.


Mir war's dann meinem Mann gegenüber sehr peinlich, hatte ich ihn doch zuvor so lange genervt, bis er endlich den zweiten Autositz auch noch ausgebaut hatte, damit die Hunde sich während der Autofahrt nicht zu nahe kommen. Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass sie die ganze Zeit ruhig und aneinandergekuschelt im Auto liegen würden.


Andra lebte sich trotz ihres Alters genauso schnell bei uns ein, wie zuvor Greta. Da sie von Anfang an genauso anhänglich war, durfte sie schon nach drei Tagen frei laufen. Sie hatte mit der Hauptstraße von Anfang an keine Probleme.


Alt und Jung gesellt sich gut

Andra und Greta sind von Anfang an, ein echtes Team. Beide tun sich gegenseitig gut. Seit Andra da ist, hat Greta sich noch mehr zu ihrem Vorteil verändert und es geschah genau, was die Züchterin vorausgesagt hatte. Sie ist viel sicherer geworden und hat nun auch Interesse an anderen Hunden. Und von Angst ist mittlerweile keine Rede mehr. Im Gegenteil, sie wird zusehends immer selbstbewusster.


Am Anfang mussten wir Andra schon ein wenig überreden mit uns spazieren zu gehen, da sie einige überschüssige Pfunde hatte, wollte sie natürlich Anstrengung vermeiden. Heute kommt sie sofort angerannt, wenn sie sieht, dass ich die Leinen in die Hand nehme. Andra ist durch Greta wieder richtig in Schwung gekommen.


Toben und Balgen gehören mittlerweile zur Tagesordnung. Besonders begehrt sind natürlich die Stoppelfelder und Wiesen außerhalb. Da geben beide ordentlich Gas . Und wenn dann auch noch andere Hunde mitlaufen, ist die Sache perfekt.


Futterneid haben wir bei beiden noch nie erlebt. Bei besonders langen Ochsenziemern kaut schon mal die Eine links und gleichzeitig die Andere rechts, obwohl der Zweite direkt daneben liegt. Auch Eifersucht ist ihnen fremd, selbst wenn wir fremde Hunde streicheln.


Andra, das perfekte Vorbild

Sie hat so einen tollen Charakter. Liebevoll, sanft, gutmütig, freundlich, geduldig, gelassen, gehorsam, anhänglich, unkompliziert und noch vieles mehr. Besonders beeindruckt hat mich bei ihr das Laufen an der Leine. Sie passt sich immer meiner Geschwindigkeit an. Bleibe ich stehen, bleibt sie auch stehen. Gehe ich weiter, dann geht sie auch weiter, alles ohne ein Wort von mir.


Dadurch darf meine jetzt 6 Jahre alte Tochter Andra bei Spaziergängen auch an der Leine führen. Denn selbst dann passt sie sich meiner Geschwindigkeit an und bleibt auf meiner Höhe. Mit dem Anhalten und weiter gehen, ist es genauso. Eigentlich führt Andra Britta, aber das muss sie ja nicht wissen. Natürlich würde ich Britta und Andra nie allein gehen lassen. Interessant ist, dass Andra es gar nicht tun würde. Diese Beobachtung hab ich mal im Garten gemacht. Nachdem ich Andra angeleint hatte und noch mit Greta beschäftigt war, wollte meine Tochter sich mit Andra schon mal davon mogeln. Ohne Erfolg, sie weigerte sich, bis ich mit Greta dazu kam. Erst dann ging sie wie gewohnt mit.


Auf Greta hat Andra einen guten Einfluss und ist die perfekte Lehrerin. Jetzt könnte ich mir sogar einen Welpen in unserem Rudel vorstellen, allerdings würde ich die Erziehung Andra überlassen. Sie kann das mit Sicherheit viel besser als wir.


Mehrhundehaltung

Wir empfinden es mit zwei Hunden einfacher, als mit nur einem. Auch das allein bleiben fällt ihnen mit Sicherheit leichter, da sie immer zu zweit sind. Trotzdem mögen sie es überhaupt nicht. Besonders wenn ich das Haus verlasse, da sie beide total auf mich fixiert sind.


Ein bisschen Sorge hatte ich schon, dass sie ihre enge Bindung an uns ein Stück verlieren, wenn sie zu zweit leben. Diese Sorge war völlig unnötig! Der einzige Unterschied ist das jetzt anstelle von einer, zwei Hündinnen auf mich fixiert sind. Obwohl sich beide am liebsten draußen aufhalten, müssen sie immer zwischendurch nach mir sehn. Sie morgens rauslassen und dann die Haustür schließen, ist nicht ihr Ding. Bin ich im Vorgarten, sind sie es auch. Gehe ich nach hinten, kommen sie ganz selbstverständlich mit.


Da wir unsere Hunde so artgerecht wie möglich halten möchten, dürfen sie tagsüber selbst entscheiden, wo sie sich aufhalten wollen. Für den Winter brauchen wir dann eine Hundeklappe, da unsere Haustür dann nicht den ganzen Tag aufbleiben kann. Unsere Elos dürfen das Leben führen, was ich auch meinen vorherigen Hunden gern gegönnt hätte. Was aber leider aufgrund der Probleme die sie hatten, nicht möglich war. Einen Einzelhund kann ich mir heute nicht mehr vorstellen. Ein kleines überschaubares Rudel von etwa vier Hündinnen wäre mein Traum. Auf jeden Fall werden wir noch eine Klein-Elo-Hündin, in absehbarer Zeit bei uns aufnehmen. Jetzt schon bin ich ganz gespannt darauf, ob oder inwieweit sich Klein- und Groß-Elo unterscheiden.


Unsere Elos und Kinder

Bei uns ist immer was los, ob im Garten oder im Haus, irgendwelche Kinder im Alter zwischen 0 und 10 Jahren sind immer da. Da geht’s dann richtig ab.


Alles Geschrei, Getobe, Rutschen und Schaukeln macht den beiden Hündinnen nichts aus. Sie sind immer dabei und völlig ausgeglichen. Auch wenn die Kinder dicht und dabei kreischend an ihnen vorbeirennen, bleiben die Elos ganz gelassen.


Trotzdem haben wir auch Regeln im Bezug auf die Hunde und alle Kinder müssen sie befolgen, egal wie alt sie sind. Bei uns lernen alle Kinder, wie man mit einem Hund umzugehen hat auf ganz natürliche Weise, durch den Umgang mit ihnen.


Unsere Hunde haben das Recht zu entscheiden, ob sie mitspielen, oder lieber ihre Ruhe haben wollen. Hunde sind super Spielkameraden, aber kein Spielzeug, mit dem man machen kann, was man will.


Ich finde Elos eignen sich im Umgang mit Kindern ganz besonders, da sie in keiner Weise aggressiv sind.


Greta klaut den Kindern manchmal Stofftiere, sehr beliebt sind auch Barbiepuppen. Wenn die Kinder sie sich dann zurückholen, ist das kein Problem Selbst Ihre geliebten Schweineohren dürfen sie ihnen wegnehmen (auch wenn sie gerade genussvoll daran kauen).

Selbstverständlich ist genau das ein Verbot, was wir nur von Zeit zu Zeit, als Test erlauben. Leckerlis und sind sie auch noch so klein werden ganz vorsichtig entgegen genommen.


Auch habe ich es noch nie erlebt, das die Kinder von den Hunden angesprungen oder umgerannt wurden. Da die meisten Kinder, die zu uns kommen keine Hundeerfahrung haben, weil sie selbst keinen Hund haben und manche sogar Angst vor Hunden haben, da sie bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben, ist es sehr hilfreich das unsere Elos in keiner Weise aufdringlich sind.


Einzige Ausnahme Würstchen oder ähnliche Versuchungen, in den Händen der Kinder. Da sich ihre Hände aber genau in Höhe der Hundeschnauzen befinden und Andra und Greta auf unsere Kommandos reagieren, sind das MILDERNDE UMSTÄNDE.


Ich beobachte, das anfangs ängstliche Kinder, die regelmäßig zu uns kommen ihre Angst nach und nach verlieren, weil sie von den Hunden nicht bedrängt werden.

Unfälle können passieren

Bei aller Vorsicht und Regeln, verbleibt es nicht das doch Mal ein Kind versehentlich stolpert und direkt neben oder vor dem Hund hinfällt, noch nie haben sie darauf reagiert.


Einmal ist ein fremdes Kind von der Sesselkante abgerutscht und halb auf Greta gefallen. Greta lag mit dem Hinterteil zum Kind und trotz des Schreckens hat sie nicht reagiert, außer das sie sich eine neue Stelle zum dösen suchte. Für mich war genau diese Situation eine von denen, die ich mir nie ausmalen wollte.


Kinder können sehr unberechenbar sein, darum finde ich es ganz wichtig sie und die Hunde immer im Auge zu haben, damit keine vermeidbaren Unfälle passieren.


Unseren Oskar haben wir, wenn Spielbesuch kam, immer von den Kindern getrennt. Er war im Bezug auf unsere Kinder verlässlich, aber bei anderen Kindern konnten wir es nicht garantieren und wollten kein Risiko eingehen. Da er ein Angstbeißer war, der in solchen Situationen auch durchaus überreagieren konnte.


Wir sind bei unseren Elos, was den Umgang mit Kindern angeht, mehr als zufrieden.

Zumal sie zuvor ja nie wirklich Kontakt zu Kindern hatten, sondern artgerecht im Hunderudel gelebt haben.


Artgenossen

Da Andra und Greta ihre Hundesprache verstehen und supersozialisiert sind, haben sie weder mit Rüden noch mit Hündinnen ein Problem. Davon hab ich früher immer geträumt. Oskar hatte seine Hundesprache nie gelernt. Auch nicht die Unterordnung, was zur Folge hatte, dass er sich mit seinen Artgenossen überhaupt nicht verstand. Mir ist besonders wichtig, dass meine Hunde sich mit den Hunden der unmittelbaren Nachbarschaft gut verstehen, darum hab ich sie nach und nach an alle herangeführt. Mittlerweile haben sie schon einige Hundefreunde. Balu (einjähriger kleiner Mischling) durfte sogar Gretas Schweineohr aus unserem Garten mit nach Hause nehmen.


Während der Spaziergänge treffen wir oft auf andere Hunde. Was für mich früher zum Problem wurde, ist heute einfach nur schön. Da unsere Elos sehr folgsam sind und sich auch gut abrufen lassen, steht einem gemeinsamen Toben und Rennen nichts im Wege und was eignet sich besser um neue Bekanntschaften zu schließen (auch zwischen den Haltern).


Wenn uns fremde angeleinte Hunde entgegen kommen, ist es nicht nötig, sie ebenfalls anzuleinen. Sie nähern sich ihnen behutsam und halten je nach Laune des Anderen entsprechend Abstand. Dieses Verhalten macht Spaziergänge total stressfrei und ist sehr entspannend.


Mit dem Elo unterwegs

Unsere Hunde sind nach Möglichkeit immer dabei. Getestet haben wir als Erstes im Dinopark. Es war total schön und unkompliziert und für uns das erste Mal ein Familienausflug mit unseren beiden Hunden. Auch wenn noch zwei Elos mehr dabei gewesen wären, wir sind sicher es hätte keinen Unterschied gemacht.


Früher mussten wir immer entweder extrem auf die Uhr sehn oder wir sind nie komplett gefahren, da ja einer bei unserem Oskar und zu vor Susi bleiben musste.


Die Stadt

Ich nehme meine Hunde meistens nicht mit in die Stadt. Der Grund dafür ist, dass ich sie nicht gern unbeaufsichtigt irgendwo anbinden möchte, da die Gefahr besteht, dass sie geklaut werden könnten. Aber getestet hab ich es schon. Greta machte der Trubel durch die Passanten, auch Fahrräder nichts aus. Andra wäre der ideale Begleithund auch in der Stadt, da sie super bei Fuß geht.


Hundeschule

Ich bin grundsätzlich der Meinung man sollte mit seinem Hund eine zeitlang zum Hundeplatz gehen. Da ich es diesmal aber absolut nicht hinbekommen habe, musste ich es anders hinkriegen. Was natürlich nicht ganz so schwer war, da beide ja von Anfang an super gehört haben. Beim Spaziergang habe ich ganz bewusst Strecken ausgesucht, wo viele Fußgänger mit Einkaufstaschen oder Kinderwagen etc. unterwegs waren. So haben wir zum Beispiel das Überholen von Passanten geübt. Immer wenn Greta dabei an den Taschen schnüffeln wollte, kam ein konsequentes "Nein". Das hat sie ganz schnell kapiert. Auch, das an die Seite gehen, wenn Fußgänger entgegen kommen und es aus Platzgründen nun mal erforderlich ist.


Andra brauchte in der Hinsicht nichts lernen. Das war auch wirklich das Einzige was ich Greta beigebracht habe, alles andere hat sie von allein super gemacht genau wie Andra. Dies ist für mich immer wieder ein Phänomen, was ich gerade aufgrund der artgerechten Haltung nicht erwartet hätte. Natürlich versucht Greta ab und an mal über die Strenge zu schlagen, was ja in ihrem Alter völlig normal ist. Zum Beispiel an der Leine ziehen, was sie zuvor nicht gemacht hat. Sie lässt sich aber im Gegensatz zu meinen vorherigen Hunden sehr leicht korrigieren und das ist dann wieder sehr entspannend.


Kein normaler Spaziergang aber ganz stolz auf meine Elos

Wir machen mal wieder die gewohnte Mittagsrunde. Unser Weg führt uns an einem Mehrfamilienhaus vorbei, aus dem eine junge Frau mit einer etwa spitzgroßen Mischlingshündin kommt. Keifend will sie auf meine beiden los. Die Frau konnte sie kaum bändigen. Aus Rücksicht blieben wir stehen und ich dachte noch so bei mir, hoffentlich schlüpft sie nicht aus ihrem Halsband. In diesem Moment lässt die Halterin versehentlich die Leine fallen und die Hündin rast wütend auf meine zu. Die Leinen los machen ging nicht wegen der Autos. Also Keilerei war vorprogrammiert.


Andra und Greta verbellten sie jedoch nur und schnappten sie nicht mal weg. Da ich nicht wirklich was tun konnte, rief ich nur mit energischer Stimme: Schluss jetzt, alle drei. Ich hatte damit verblüffenderweise sogar Erfolg.


Die Hundehalterin hatte nun auch endlich ihre Hündin wieder eingefangen und entschuldigte sich dann bei mir. Wir kamen noch kurz ins Gespräch. Die Hundedame keifte weiter, aber Andra und Greta saßen ganz brav neben mir und ignorierten es. Und ich war natürlich superstolz auf die beiden. Mit meinen vorherigen Hunden wäre das Ganze nicht so friedlich abgegangen.


Wachsamkeit

Beide Hündinnen würde ich als sehr wachsam bezeichnen. Allerdings unterscheiden sie sich in diesem Punkt ein wenig, was aber durchaus am Alter liegen kann.


Da sich beide am liebsten im Garten aufhalten und an unserem Eckgrundstück so gut, wie jeder vorbei muss, kann man ihr unterschiedliches Verhalten sehr gut beobachten. Andra sucht sich angenehme Plätze zum Liegen. Ihr ist es egal ob sie das Grundstück überschauen kann.


Anders Greta, sie zieht die Plätze vor an denen sie möglichst alles im Blick hat. Besonders, was außerhalb der Hecke los ist, ist ihr wichtig. An manchen Tagen meint sie, jeden melden zu müssen (Mensch oder Hund). Irgendwann hab ich dann kapiert, das sie uns oder vielleicht auch Andra damit zeigen will, wie gut sie aufpasst. Andra mit ihrer Lebenserfahrung kann sehr gut zwischen wichtig und überflüssig unterscheiden.


Interessant war für uns das Sie unsere direkten Nachbarn vom ersten Tag an ignoriert haben, als wären sie gar nicht da. Allerdings wenn Fremde ihr Grundstück betreten, bewachen sie dieses gleich mit. Diese Leute werden dann genauso gemeldet. Unsere Nachbarn stört das nicht. Im Gegenteil, wenn sie mal nicht da sind, können sie sicher sein, das es uns auffallen würde, wenn etwas nicht stimmt.


Unser Briefkasten befindet sich außerhalb unseres Garteneingangs. Unser Postzusteller, der ganz regelmäßig kommt, wird nicht gemeldet. Kommt mal eine Vertretung, ändert sich das schlagartig. Reinkommen darf jeder, egal ob nun fremd, Uniformierter oder natürlich Bekannter. Elos sind sehr gastfreundlich.


Allerdings haben sie ein gutes Gespür dafür, ob bei einem Menschen etwas nicht stimmt. Einbrecher sollten sich daher lieber fernhalten. Oft sieht man an Gartentüren, Schilder, die abschrecken sollen, zB. „Vorsicht bissiger Hund“. Wir möchten so etwas nicht. Jeder soll wissen, dass der Elo ein toller Hundetyp ist. So wie wir den passenden Spruch gefunden haben, werden wir selbst eins entwerfen.


Ich hab mich anfangs gewundert, dass sie befreundete Hunde die vorbei kommen so extrem melden. Jetzt weiß ich das es kein Verbellen ist, sondern die Aufforderung: „Hey, wir sind da kommt doch rein“.


Jagdtrieb

In diesem Punkt sind Andra und Greta doch sehr verschieden.


Bei Andra hab ich noch keinen Jagdtrieb feststellen können. Bei Greta tue ich mich schwer, es genau einzuordnen. Da unsere erste Hündin Susi (Dackel-Mix ) einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb hatte, weiß ich das dies auf Greta nicht zutrifft.


Oskar (Wuschel-Mix) hatte keinen Jagdtrieb, Spatzen durften sogar die Krümel vor seiner Nase wegpicken. Da würde ich Greta auch nicht einordnen. Ob Greta einen geringen Jagdtrieb, oder doch schon Jagdtrieb hat, müsste jemand der mehr Kenntnisse darüber hat beurteilen. Ebenso könnte es auch nur Spieltrieb sein (aufgrund ihres Alters).


Auf jeden Fall hat sie schon Interesse. Mäuse, Igel, Kaninchen und Katzen können sie schon ganz schön aus der Fassung bringen. Bisher war sie jedoch immer gut abzurufen.

An der Leine muss ich ihr dann schon erst mal klar machen, das ich der Boss bin und dieses Verhalten nicht dulde. Allerdings fügt sie sich dann recht schnell und ich hab damit kein Problem.


Wetter

Unsere Elos sind Allwetterhunde. Sie halten sich gern im Garten auf, egal ob nun Hitze oder Regen oder auch Wind.

Andra merkt man gerade in diesem Punkt ihre Lebenserfahrung an.


Hitze: Ich hatte extra ein Planschbecken für die beiden aufgestellt, was sie jedoch ablehnten. Andra zog es vor, unter einer Tannenhecke ein Erdloch zu buddeln. Dort legte sie sich zur Abkühlung rein und hatte dadurch keine Probleme mit der Wärme.

Greta hatte sowieso keine Probleme, da sie Ihre Unterwolle fast ganz verlor. Sie benötigte kein Erdloch, ein schöner Schattenplatz reichte vollkommen..


Ein bisschen Regen macht ihnen nichts aus. Wenn’s zu stark wird, legen sich beide vorm Hauseingang unter die Überdachung. Auch Wind macht ihnen nichts aus.


Gewitter

Bei Gewitter zieht Andra das Haus dann doch vor. Greta stört das gar nicht. Sie läuft weiter im Garten umher als wäre nichts. Erst wenn der Regen extrem wird, kommt sie rein.


Manchmal sitzen wir als Familie, samt Elos unter der kleinen Überdachung und schauen uns das Gewitter noch eine Weile an.


Mal sehn was unsere Fellnasen zum Winter sagen, hoffentlich haben wir diesmal Schnee.



Läufigkeit

Auch in diesem Punkt empfinde ich es mit zwei Hündinnen einfacher als mit einer.

Und natürlich hatte ich auch genau da wieder so meine Bedenken. Würden sie sich dann vielleicht doch in die Haare kriegen und dadurch dann Stress entstehen?


Ganz im Gegenteil, unsere Susi hat während dieser Zeit immer viel gefiept und war total unruhig anders Greta, sie ist gerade das zweite Mal läufig oder heiß, wie man so schön sagt.


Sie kann genau wie Andra ihre Triebe abreagieren durch sogenanntes Busfahren und es geht beiden dadurch besser. Das gegenseitige Besteigen hat zu dem noch den Vorteil, das es gleichzeitig auch noch die Rudelbindung stärkt.


Auch die Spaziergänge sind nicht so stressig, da die Rüden trotzdem als Erstes zu Andra laufen und genau wissen, dass sie die Alpha Hündin ist. Nur sie hat das Recht sich zu verpaaren laut Rudelgesetz. Wenn Andra heiß ist, sieht die Sache natürlich schon etwas anders aus. Trotzdem bleiben die bereits genannten Vorteile.

Die Elo-Züchter der EZFG (Elos kommen nur von dort)

Was ich an diesen Züchtern besonders schätze, ist, das es nicht nur darum geht Welpen zu verkaufen. Sie haben auch danach noch ein großes Interesse an ihren Schützlingen und deren neuen Besitzern. Auch geben sie die Kleinen nicht wahllos ab, sondern bemühen sich genau die richtige Familie für sie zu finden. Muss ein Elo doch einmal zurück gegeben werden braucht er keine Angst vorm Tierheim zu haben. Selbstverständlich nehmen die Zuchtstätten diesen Hund bei sich auf und vermitteln ihn dann nur in gute Hände weiter, egal wie lange es braucht. In jeder Familie können unvorhergesehene Lebensumstände entstehen, wo es leider keine andere Möglichkeit gibt. Für mich sehr beruhigend zu wissen, dass meine Hunde dann trotzdem in guten Händen sind.


DANKE

Als Erstes möchten wir uns bei dem Begründer dieses tollen Hundetyps ganz herzlich bedanken, denn ohne sie Herr Szobries, würde es den Elo gar nicht geben. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Frau weiterhin Kraft und Erfolg, damit der Elo immer bekannter wird, denn er ist wirklich ein ganz toller Hundetyp.


Danke auch an alle Züchter der EZFG, die verantwortungsbewusst und gewissenhaft züchten. Die mit viel Liebe und Herz dabei sind.


Danke an alle Elos, Zuchthündinnen und Deckrüden, die bereits vielen Menschen so viel Freude durch ihre Welpen ins Haus gebracht habe.


Danke Greta, durch dich haben wir den Elo kennen und lieben gelernt.


Danke Andra, durch dich haben wir ein ganz besonderes Herz für Zuchthündinnen im Ruhestand bekommen. Und wir werden immer mindestens einen Platz in unserer Familie für genau so eine ältere Elo -Dame freihalten.


Zusammen habt ihr uns gezeigt, wie toll die Mehrhundhaltung sein kann, sodass wir uns einen Einzelhund nicht mehr vorstellen können. Eine Rudelvergrößerung dagegen schon, allerdings würde ich mir diesmal nicht so viele Sorgen machen.


Zuletzt

Eins muss ich noch loswerden. Ich bin davon überzeugt, dass es für jede Familie oder Single den passenden Elo gibt. Ihre Vielfalt ist so groß und ob nun Welpe, Junghund oder vielleicht doch schon ein älteres Tier, sollte gut überlegt sein. Die Züchter sind da gute Ansprechpartner und helfen gern.


Wir können uns ein Leben ohne Elos nicht mehr vorstellen. Aber niemals werden wir auch unsere Mischlinge Susi, Bonnie und Oskar vergessen. Ganz oft, wenn ich unsere Elos beobachte, denke ich an die Drei und bin sicher auch sie hätten gern so ihr Hundeleben gelebt.


Ganz liebe Güsse aus Schöningen,

von Familie Willeke mit derzeit Andra und Greta

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